Kohletransport- vom Schiff per Förderband in Kraftwerk
Im Jahr 2010 wurde ein Förderband in Betrieb genommen, das die Lände Pischelsdorf mit dem Kraftwerk Dürnrohr verbindet. Diese nachhaltige Investition erfolgte in Zusammenarbeit der Unternehmen Donau Chemie AG (als Betreiber der Lände), EVN AG und VERBUND-ATP. Auf diese Weise kann das Kraftwerk umweltfreundlich mit Kohle versorgt werden.
An der Lände wird die Kohle mit dem Binnenschiff angeliefert, mit dem Kran in einen Übergabetrichter verladen und danach auf ein Aufgabeband geleitet. Von Metallen und Verunreinigungen getrennt, tritt die Kohle ihren 3,2 km langen Weg über das Förderband ins Kraftwerk an.
So können jährlich bis zu 2 Mio. t Kohle transportiert werden, wobei die maximale Förderleistung bei 660 m³ pro Stunde liegt. Damit kein Staub entsteht oder Material verloren gehen kann, rollt sich das Förderband an der Aufgabestelle zu einem Schlauch und öffnet sich erst kurz vor dem Freilager des Kraftwerks. Langfristig ist geplant, etwa die Hälfte der benötigten Kohle für das Kraftwerk Dürnrohr mit dem Binnenschiff anzuliefern. Der Nachlauf von der Lände zum Lagerplatz der Kohle direkt beim Kraftwerk kann so beinahe CO2 und NOx-neutral erfolgen.
Seit April 2010 werden die ersten regelmäßigen Kohletransporte von der Lände zum Kraftwerk durchgeführt. Als Hafenbetreiber hat die Donauchemie die Lände für die Entladung ausgebaut und den größten Mobilbagger Österreichs für den Kohleumschlag angeschafft. EVN und ATP haben für die Installation des Rohgutförderers von der Lände bis zu ihrem Standort gesorgt.